Hormesis bezeichnet die bereits von Paracelsus (1493–1541; Arzt und Naturforscher) formulierte Hypothese, dass niedrige Mengen schädlicher oder toxischer Substanzen positive Auswirkungen auf Organismen haben können, z. B. indem sie dessen Abwehr stärken.

Vor allem bei medizinisch wirksamen Substanzen kann dieser positive Effekt eindeutig nachgewiesen werden. Beispiele hierfür sind die Wirkstoffe Colchicin (Wirkstoff zur Behandlung von z. B. Gicht, Zirrhose oder Mittelmeerfieber) und Opium (Verwendung als Schmerzmittel).

In der Pflanzenforschung weisen einige Herbizide hormetische Effekte wie ein gesteigertes Pflanzenwachstum auf. Charakteristisch für hormetische Effekte ist eine nach oben oder unten geöffnete J- oder U-förmige Dosis-Wirkungs-Kurve.

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